„Pressen“ bezeichnet allgemein die Ausübung eines ruhigen Drucks (Gegensatz: Schlag oder Stoß) auf ein Material zu einem bestimmten Zweck mit Hilfe entsprechender Werkzeuge oder als solcher dienender Elemente. Die maschinellen Vorrichtungen zur Ausübung des Drucks werden teils direkt als Pressen bezeichnet, teils führen sie besondere Bezeichnungen (s. unten).
Am häufigsten findet das Pressen mit Hilfe solcher Maschinen statt, die an ihrem Gestell einen beweglichen Teil besitzen, der sich gegen ein am Gestell befestigtes Widerlager bewegt, so dass die Pressung zwischen diesem und dem bewegten Teil stattfindet. In der Regel ist die Bewegung dieses Teils eine geradlinige – Weiterhin kann das Pressen mit Hilfe von Rollen und Walzen erfolgen; über die hierhergehörigen Maschinen (vgl. Walzen).
... erfolgt entweder nach dem Material, das auf ihnen bearbeitet wird, nach dem Verfahren oder dem Gewerbe, dem sie dienen, nach der Form, die das Material besitzt oder durch das Pressen annimmt, nach dem konstruktiven Aufbau oder der Art des Antriebs, nach besonderen Einrichtungen, nach dem Konstrukteur, wie die folgende alphabetische Übersicht ergibt:
Abgratpressen, Biegepressen, Bördelpressen, Exzenterpressen, Friktionsspindelpressen, Hydraulische Pressen, Hydropneumatische Presse, Keilspindelpressen, Kniehebelpressen, Kolbenpressen, Kopfpressen, Kümpelpressen, Kurbelpressen, Lochpressen, Mutternpressen, Pneumatische Presse, Prägepressen, Pulverpressen, Richtpressen, Ringrohlingspresse, Scheren, Schmiedepressen, Spindelpressen, Stanzpressen
Alle Pressenkonstruktionen kann man in eine Anzahl von Klassen, die bestimmten Typen entsprechen, einreihen. Diese Typen sind entweder ohne weiteres oder nach entsprechender Umgestaltung einzelner Teile und durch Ausstattung mit den jeweiligen Werkzeugen und sonstigen Vorrichtungen für die verschiedenen Zwecke und Arbeitsverfahren brauchbar. Die folgende Einteilung der Pressen ist auf Grund der zur Kraft- und Bewegungsübertragung verwendeten Mittel getroffen. Als solche dienen zunächst: Hebel, Kniehebel, Kurbel oder Exzenter, Schraubenspindel und Mutter, durch Druckwasser, Dampf oder Druckluft (Pressluft) betätigte Kolben. Diese können direkt zur Arbeitsübertragung dienen; häufig aber sind zwischen Pressenstößel und eines dieser Elemente noch Hebel, Kniehebel oder Keile (einfach, doppelt oder in Kombination) eingeschaltet.
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